Die Aalpopulation schwindet zusehends. Hier erfahrt ihr, welche Grunde dahinter stecken und was es damit auf sich hat. 

Glasaal als beliebter Speisefisch

Seit langer Zeit gilt der Aal als ein sehr beliebter Speisefisch. Sein intensiver Geschmack und sein fettreiches Fleisch sorgen allerdings dafür, dass er nicht jedermanns Geschmack trifft. Geräucherter Aal, Aal in Gelee oder Aalsuppe gelten daher als exklusive Spezialitäten.

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Vor allem in Asien, zunehmend aber auch in einigen europäischen Ländern, gelten schon die jungen, larvenähnlichen Aale, welche als Glasaale bezeichnet als eine sehr beliebte Spezialität.

Dies führte dazu, dass Aale sehr stark befischt und in Aquarien gezielt gezüchtet wurden. Nicht zuletzt aus diesem Grund gehen die Bestände von Aalen in freier Wildbahn drastisch zurück, sodass man Aale nur in jenen Gewässern fischen sollte, wo sie auch durch die Fischereiaufsicht gezielt eingesetzt werden.

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Umgestaltung von Flüssen

Als weiterer Grund für den Rückgang der Aalpopulation ist die Umgestaltung der Flüsse durch den Menschen zu nennen. Zu oft bietet man den Fischen keine Möglichkeit zur Wanderung. Ist keine Fischtreppe vorhanden, können die geschlechtsreifen Aale nicht in die Saragossasee zum Laichen zurückkehren.

Das immer stärker werdende Umweltbewusstsein und die damit verbundene Renaturalisierung von Flüssen gibt jedoch Grund zur Hoffnung.